Wissenschaft und Bildung geraten zunehmend in das politische Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen. So zielt Bildung einerseits auf humanistische Persönlichkeitsbildung – als Basis der persönlichen Lebensführung ebenso wie der mündigen Mitbestimmung in der „res publica“; andererseits umfasst sie die berufsorientierte Ausbildung und dient damit der Erhaltung und Stärkung des „Humankapitals“ der Volkswirtschaft. Analog strebt Wissenschaft zunächst nach Erkenntnis um ihrer selbst willen, was im Prinzip der akademischen Freiheit zum Ausdruck kommt; andererseits werden von der wissenschaftlichen Forschung verwertbare Ergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft erwartet und entsprechende Kontroversen über die Prioritäten der Wissenschaftspolitik ausgefochten. Beiträge von kontrapunkt versuchen Horizonte und Ansatzpunkte für eine ausgewogene Gestaltung der schweizerischen Forschungs- und Bildungslandschaft aufzuzeigen.
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